Interview - Zara Muse

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Sharlely Becker

December 31, 2024

Blog-Artikel

Text von Lilly Becker

Fotos von Heide Barroll Brown

Vorstellung von Alex


Während meines gesamten Aufbaus meiner Website und Marke wurde ich zutiefst von Frauen inspiriert, die ihren Schmerz in Macht und ihren Aufruhr in Triumph verwandelt haben. Immer wieder fühlte ich mich zu diesen außergewöhnlichen Seelen hingezogen, ihre Geschichten über Widerstandsfähigkeit ebnen so vielen anderen den Weg. Oft habe ich meditiert und das Universum gebeten, mich zu solchen Frauen zu führen — mich mit denen zu verbinden, die ihre Kämpfe angenommen und sie zu außergewöhnlichen Erfolgen gemacht haben.

Vor Kurzem hat das Universum geantwortet.

Ich traf Alex während eines Mittagessens, und von dem Moment an, als wir zusammen saßen, war es, als hätte das Schicksal die Begegnung inszeniert. Die Verbindung war sofort und elektrisierend, als würde man jemanden treffen, den man sein ganzes Leben lang kennt, oder den Rausch der Aufregung spüren, wenn man zum ersten Mal einem Gleichgesinnten begegnet. Alex strahlt eine ansteckende Wärme aus, ihr Lächeln ist so groß und echt, dass man nicht anders kann, als im Gegenzug zu lächeln.

Während wir miteinander sprachen und uns vernetzten, vertiefte ein unerwarteter Moment die Bindung zwischen uns. Ein Lied, das leise im Hintergrund gespielt wurde und in Alex starke Emotionen weckte. Sie weinte — nicht Tränen der Trauer, sondern Tränen der Freude und Besinnung. Die Verletzlichkeit, die sie an den Tag legte, war so roh und berührend, dass ich neben ihr Tränen vergoss. In diesem Moment lud sie mich in ihre Welt ein und gab mir einen Einblick in den Schmerz, der ihre Reise prägte — einen Schmerz, den sie mutig in Erfolg verwandelt hat, während sie dennoch dessen Präsenz in ihrem Leben würdigt.

Fasziniert von ihrer Offenheit und der Kraft, die man braucht, um sein Herz so mutig zu tragen, konnte ich nicht widerstehen, sie zu fragen, ob ich sie interviewen könnte. Ihre Antwort war ein begeistertes Ja, und ich dankte dem Universum im Stillen noch einmal für diese bemerkenswerte Gelegenheit. Zufällig war Heidi, unsere talentierte Fotografin, anwesend und bereit, den Zauber des Augenblicks einzufangen.

Als ich mich beeilte, den perfekten Ort für die Fotos zu finden, jonglierte Alex nahtlos mit mehreren Anforderungen. Mit Anmut und Ausgeglichenheit bereitete sie sich darauf vor, eines ihrer Gemälde zu versteigern — ein atemberaubendes Kunstwerk, das eine wunderschöne schwarze Frau darstellt, die mit einem Diamanten im Ohr geschmückt ist. Ihre Kunst spricht, wie Alex selbst, Bände; sie fällt nicht nur ins Auge — sie erzählt eine Geschichte, die tief in Erinnerung bleibt.

Je mehr ich an diesem Tag von Alex sah, desto mehr staunten ich über ihr Talent, ihre Energie und ihre Fähigkeit, zu inspirieren. Ihre Arbeit geht über die Leinwand hinaus und haucht jedem Pinselstrich Leben und Sinn ein. Als ich sah, wie ihre Kunst zum Leben erwachte, konnte ich nicht anders, als mich zu fragen: wage ich es, sie eines Tages zu bitten, mich zu malen?

Während ich das schrieb, wurde ich erneut an Alex' Freundlichkeit und die Führung des Universums erinnert. Kurz nach unserem Treffen hatte Alex mir eine rote Kabbala-Schnur geschickt, die ich an meiner linken Hand tragen sollte — eine Geste des Schutzes, der Stärke und der Verbundenheit. Während ich hier sitze und an dieser Geschichte schreibe, liegt diese Schnur an meinem Handgelenk, eine greifbare Erinnerung an Alex' Großzügigkeit und den Zufall unserer Begegnung. Es erfüllt mich mit Dankbarkeit, gibt mir Halt und gibt mir das Gefühl, beschützt zu sein. Wieder einmal danke ich im Stillen dem Universum dafür, dass es Alex in mein Leben gebracht hat.

Deshalb fühle ich mich geehrt, Alex vorstellen zu dürfen — eine Frau, deren Reise so beeindruckend und beeindruckend ist wie ihre Kunst. Ihre Geschichte und ihre Arbeit versprechen, bei jedem, der das Glück hat, sie zu treffen oder ihre Kreationen zu erleben, unauslöschliche Spuren zu hinterlassen.

Einführung

Zara Muse wurde aus einem Sturm geboren — sowohl persönlich als auch kreativ — und wie die Naturgewalt, die ihr Name hervorruft, ist sie unmöglich zu ignorieren. Zara, das Alter Ego von Alexandra Johnson, ist nicht nur eine Künstlerin. Sie ist die Verkörperung der Transformation, eine Frau, die sich aus dem Rohmaterial von Verlust, Liebe und einem unnachgiebigen Bedürfnis nach Kreativität geschnitzt hat. Ihre mit Spachteln und Spachteln gefertigten Bilder erheben sich in lebendigen, dreidimensionalen Texturen von der Leinwand und sprechen eine Sprache der Emotionen, der Natur und der menschlichen Verbundenheit. Jeder Pinselstrich, jede kräftige Farbe pulsiert vor Leben und Tiefe. Wenn man sich ihre Arbeit anschaut, fühlt man sie — tief.

Ihre Geschichte beginnt wie die Seiten eines ungeschriebenen Romans, in dem Schicksal und Familie ihre Fäden zu einem komplizierten Wandteppich verweben. Zaras Abstammung ist reich an künstlerischem Blut. Ihr Cousin — ein berühmter Straßenkünstler — führte sie in die Welt der rohen, kompromisslosen Kreativität ein. Als Kind verbrachte sie ihre Sommer in dieser Welt der Farben und des Chaos, in der Kunst nicht nur ein Hobby war, sondern eine Sprache, eine Rebellion, eine Art zu sein. Aber für Zara wäre der Weg, Künstlerin zu werden, nicht einfach.

Stattdessen würde es sich durch die starren, anspruchsvollen Korridore der Finanzwelt drehen und wenden. In ihrer frühen Karriere war Zara eine treibende Kraft in der City of London — eine kluge, erfolgreiche Traderin mit einem scharfen Sinn für Zahlen. Doch unter der polierten Oberfläche ihrer Karriere wuchs der Hunger. Sie war fasziniert von den Graffiti, die die Straßen der Stadt prägten, von der frenetischen Energie der Straßenkunst, ihrem kompromisslosen Ausdruck. Es hatte etwas an der Rohheit, die Art, wie es schrie, ohne um Erlaubnis zu bitten, das einen tieferen Teil von Zara widerspiegelte — einen Teil von ihr, der noch nicht zum Vorschein gekommen war.

Aber um etwas zu erschaffen — wirklich zu kreieren — musste Zara eine persönlichere Hürde überwinden: die Angst vor Ablehnung. Unter ihrem ausgeglichenen Äußeren war sie von einer leisen, heimtückischen Stimme gelähmt, die ihr sagte, sie sei nicht genug. Dass ihre Kunst niemals gut genug sein würde. Also versteckte sie ihre Bilder, versteckt im Schatten ihrer privaten Welt, während im Hintergrund langsam der Traum schwelte, Künstlerin zu werden.

Und dann kam der Sturm.
Im Jahr 2017 wurde Zaras Welt auf den Kopf gestellt, als bei ihrer Mutter Janet Krebs diagnostiziert wurde. Die Krankheit war ein Dieb, der beiden wertvolle Zeit raubte. Zara wurde die wichtigste Bezugsperson ihrer Mutter und stürzte sich in die Rolle, aber obwohl sie sich ganz Janet widmete, konnte sie spüren, wie das Gewicht ihrer eigenen unausgesprochenen Trauer zunahm. Im Februar 2019 verstarb Janet nach einem mutigen Kampf. Zara war erschüttert, trieb im Meer ihrer eigenen Trauer umher, ihr Anker war weg, ihre Welt wurde auf den Kopf gestellt.

Mitten in dieser Trauer — in den isolierenden Jahren der COVID-19-Pandemie — sah sich Zara mit ihren eigenen Schmerzen konfrontiert. Und zum ersten Mal griff sie nach ihrem Spachtel. Was als Versuch begann, den Schmerz in ihr zu lindern, wurde zu etwas mehr. Es wurde ihre Rettung. Jeder Pinselstrich, jede Farbschicht war ein Schritt zur Heilung. Der Schöpfungsakt war ihre Art auszuatmen, sich selbst wiederzufinden. Es war die Wiedergeburt von Zara Muse.

Ermutigt von ihren Kindern, die ihr Talent schon lange vor ihr erkannten, ließ sich Zara sehen. Sie trat aus dem Schatten heraus und teilte ihre Arbeit mit der Welt. Sie hatte keine Angst mehr vor einem Urteil und versteckte sich nicht mehr vor der Welt, die sie einst eingeschüchtert hatte. Zara Muse wurde geboren und ihre Kunst wurde zu einer Hommage an das Leben, die Liebe und die Kraft, Schönheit und Schmerz miteinander zu verbinden.

Ihre Bilder sind mehr als nur Bilder, sie sind Einladungen. Einladungen zum Fühlen. Um uns unseren tiefsten Gefühlen zu stellen. Um die Schönheit der Unvollkommenheit zu umarmen. Jedes Stück ist ein Zeugnis von Zaras Reise — einer Reise der Transformation, des Triumphes über den Verlust und der Suche nach der Kraft, wieder aufzustehen. Ihre Arbeit strahlt Wärme, Positivität und Belastbarkeit aus, wie ein Leuchtfeuer, das andere dazu aufruft, sich zu verbinden, zu heilen und ihre eigene Kraft zu finden.

Zara Muse ist eine Frau, die ihre Trauer zu ihrer größten Stärke gemacht hat, ihre Verletzlichkeit zu ihrer mächtigsten Kunst. Sie ist ein lebendiges Zeugnis der Idee, dass aus den tiefsten Wunden die atemberaubendste Schönheit entstehen kann. Ihre Kunst spricht die Stärke an, die in uns allen steckt — die Kraft, sich unseren Ängsten zu stellen, unsere Emotionen anzunehmen und Heilung durch Schöpfung zu finden.

Tritt ein in Zaras Welt und entdecke den Zauber ihrer Reise — eine Reise, die beweist, dass es auch in unseren dunkelsten Stunden Licht gibt. Selbst in unserer tiefsten Trauer gibt es einen Weg, aufzustehen. Die Geschichte von Zara Muse ist eine Geschichte endloser Möglichkeiten, eine Erinnerung daran, dass wir alle, unabhängig von den Hindernissen, mit denen wir konfrontiert sind, die Macht haben, etwas Außergewöhnliches zu schaffen.

Mit freundlichen Grüssen
Sharlely Becker

Können Sie den Moment beschreiben, in dem Sie beschlossen haben, Ihre Identität als Künstler:in anzunehmen, und wie sich das nach Jahren des Verbergens Ihrer Werke angefühlt hat?

Der Moment, in dem ich meine Identität als Künstler:in vollständig annahm, war eine bittersüße Offenbarung während der Isolation des Lockdowns. Nach dem Tod meiner Mutter kämpfte ich mit tiefer Trauer, und in dieser Stille griff ich zum Pinsel. Das Malen wurde zu meinem Zufluchtsort, eine unerwartete Lebensader, die meinen Kummer in lebendige Farben und Emotionen verwandelte. Es fühlte sich an, als würde ich einen verborgenen Teil von mir freischalten – einen lange verlorenen Freund, der geduldig auf den richtigen Moment gewartet hatte, um hervorzutreten.

Wie hat die Pflege Ihrer Mutter während ihrer Krankheit Ihre Kunst und Ihre emotionale Reise beeinflusst?

Zwei Jahre lang die alleinige Betreuung meiner Mutter zu übernehmen, war sowohl eine große Ehre als auch eine herzzerreißende Erfahrung. Sie war eine starke Persönlichkeit, eine Frau, die immer die Antworten hatte. Ihr Verlust hinterließ eine enorme Leere, offenbarte mir jedoch auch das unglaubliche Netzwerk von Frauen in meinem Leben, die mich mit Liebe und Unterstützung umgaben. Ihre Güte war wie eine warme Umarmung, die mich zurück zur Freude führte. Durch diese Erfahrung habe ich entdeckt, dass Verletzlichkeit eine kraftvolle Stärke sein kann, die nicht nur meine Kunst, sondern auch mein Wesen formt.

Welche spezifischen Techniken oder Materialien finden Sie am heilsamsten, um Ihre Emotionen durch Malerei auszudrücken?

Meine liebsten Werkzeuge sind ein gut beladener Palettenmesser und lebhafte Acrylfarben, die ich wie ein Bildhauer nutze, um Emotionen auf die Leinwand zu formen. Jeder Pinselstrich baut auf dem vorherigen auf und schafft reiche Schichten, die die Komplexität des Lebens widerspiegeln. Es ist ein Tanz zwischen Chaos und Kontrolle, bei dem jede Schicht eine Geschichte erzählt – meine Geschichte. Während ich male, finde ich Freiheit im Prozess, eine kathartische Befreiung, die es mir ermöglicht, die Tiefen meiner Gefühle zu erkunden und etwas Schönes zu schaffen.

Welche Wirkung erhoffen Sie sich von Ihrer Kunst auf diejenigen, die sie betrachten, insbesondere im Hinblick auf deren eigene Emotionen oder Erfahrungen?

Ich hoffe, dass meine Kunst ein Leuchtturm der Hoffnung für diejenigen ist, die sie betrachten. Wenn Betrachter meine Werke sehen, möchte ich, dass sie starke Frauen erkennen, die Resilienz und Stärke verkörpern, egal, was das Leben ihnen entgegenwirft. Meine Hoffnung ist, dass sie ihre eigene Fähigkeit erkennen, Herausforderungen zu meistern und gestärkt daraus hervorzugehen. Kunst hat die einzigartige Fähigkeit, zur Selbstreflexion anzuregen, und ich möchte einen Dialog schaffen, der Menschen ermutigt, sich ihren Emotionen zu stellen und ihre eigenen Reisen anzunehmen.

Welchen Rat würden Sie jemandem geben, der mit Selbstzweifeln und der Angst vor Zurückweisung kämpft, wenn es darum geht, kreative Leidenschaften zu verfolgen?

Für alle, die mit Selbstzweifeln kämpfen, sage ich: Tauchen Sie ein in das, was Ihr Herz zum Singen bringt! Gießen Sie Ihre Leidenschaft und Liebe in jedes Vorhaben, egal wie einschüchternd es erscheinen mag. Ich glaube fest daran, dass das Universum, wenn die Zeit reif ist, dafür sorgt, dass Sie am richtigen Ort zur richtigen Zeit sind. Vertrauen Sie dem Prozess, nehmen Sie die Reise an und lassen Sie Ihre Kreativität fließen. Denken Sie daran: Jedes Meisterwerk beginnt mit einem einzigen Pinselstrich, und Ihre Stimme verdient es, gehört zu werden.

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